Gartenarbeiten und Gartenpflege im Herbst

Herbstlaub im Garten
Herbstlaub im Garten

In diesem Beitrag erfahren Sie welche Gartenarbeiten im Herbst anstehen. Bevor der Winter naht, sind im Garten noch einige Arbeiten zu erledigen. So muss der Rasen weiterhin gemäht, aber auch das Obst und einige Gemüsesorten geerntet werden. Welche Arbeiten im Herbst noch anstehen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Im Herbst werden die Tage deutlich kürzer und die allgemeine Stimmung ist eher als gemütlich zu beschreiben. Allerdings trifft dies nicht auf den Garten zu. Denn auch im Herbst gibt es einiges zu tun.

Der Herbst gilt bei Hobbygärtnern als besonders intensive Zeit, denn es muss vieles erledigt werden, was nicht mehr warten kann. Immerhin muss der Garten auf den Winter vorbereitet werden, damit im nächsten Sommer auch alles wieder gedeiht.

Die Obst- und Gemüseernte

Besonders Birnen, Pflaumen und Äpfel zählen zu den Obstsorten, die meist im Herbst geerntet werden. Es gibt zwar auch einige frühreife Apfelsorten, deren Ernte bereits im August erfolgen kann. Die meisten dieser Früchte werden jedoch im Herbst gepflückt oder aufgelesen und dann entweder eingelagert, zu Marmelade respektive Konfitüre, Apfelmus, Kompott oder zu leckerem Kuchen verarbeitet. Möchten Sie neue Obst- oder Zierbäume anpflanzen, so ist der Herbst die beste Jahreszeit dafür.

Im Gemüsebeet finden sich vielerorts noch Tomaten-, Gurken- und Kürbispflanzen. Gerade Letztere sind als Halloweendekoration sehr beliebt. Aus dem Fruchtfleisch der Kürbisse können beispielsweise sehr schmackhafte Suppen, aber auch Kompott hergestellt werden.

Tragen die Tomatenpflanzen noch grüne Früchte, sollten diese jetzt abgenommen und in ein dunkles Behältnis gelegt werden. Da die Tomate ein Nachtschattengewächs ist, reifen die Früchte nach und können binnen weniger Tage verzehrt werden.

Der Herbst ist auch die Haupterntezeit für Weiß- und Rotkohl. Wer diesen in seinem eigenen Garten angebaut hat, kann sich jetzt an den großen Köpfen erfreuen und diese nach der Ernte entweder gleich verarbeiten oder einlagern. Bei kühler Lagerung hält der Kohl mehrere Monate. Die Rosenkohlernte steht erst zum Ende des Herbstes bis in den Dezember hinein an.

Rasen mähen und ausreichend düngen

Ende September/Anfang Oktober muss wahrscheinlich das letzte Mal der Rasen gemäht werden. Entfernen Sie zuvor aber sämtliches, noch liegengebliebenes Fallobst, um Schäden am Mähwerk zu verhindern. Auch herabgefallene Äste sollten Sie vor dem Mähen auflesen, bevor Sie mit dem Mähen beginnen.

Der Rasen kann nun einmal gemäht werden, damit totes Material und Moos das Grün nicht belasten. Einen Kalidünger sollte man ebenfalls nutzen, denn dieser ist für die Wurzelbildung unwahrscheinlich wichtig. Idealerweise werden die Halme geschnitten, solange es noch einigermaßen warm ist. Mitte Oktober stellt daher die perfekte Jahreszeit dar.

Vielfach muss auch noch Unkraut gejätet sowie das von Bäumen und Sträuchern gewonnene Holz zerkleinert werden. Letzteres kann beispielsweise im nächsten Jahr als Rindenmulchersatz Verwendung finden, ist aber teilweise nach seiner Trocknung auch ein sehr gutes Feuerholz für den heimischen Kamin.

Rückschnitt von Hecken, Bäumen, Sträuchern und Pflanzen

Im Herbst steht auch der Rückschnitt von Hecken, Sträuchern und Bäumen an.

Überstehende Triebe der Hecken werden – meist mit einer elektrischen oder benzinbetriebenen Heckenschere – zurückgeschnitten. Selbige Arbeiten werden bei einigen Sträuchern vorgenommen.

Bäume werden ebenfalls im Herbst zurückgeschnitten. Sie sind beispielsweise von alten, vertrockneten Trieben zu befreien. Aber auch lange Äste, die beispielsweise bis auf den Boden reichen oder unter der Last der Früchte besonders gelitten haben, sind jetzt gegebenenfalls zurückzuschneiden. Durch den Rückschnitt gewinnt der Baum über den Winter neue Kräfte und die Baumkrone bekommt mehr Licht, was wiederum für einen kräftigen Austrieb und eine entsprechende Blüte im neuen Jahr sorgen kann.

Wurzelballen von Sträuchern können bei Bedarf im Herbst geteilt und an anderer Stelle wieder eingepflanzt werden.

Sämtliche Rosentriebe sind besonders stark zu kürzen, sodass diese nur noch ein bis zwei Augen über dem Boden herausragen. Ihr Wurzelballen und der verbliebene Stumpf werden vor den ersten Nachtfrösten mit Reisig respektive Tannenzweigen abgedeckt, um sie so vor extremer Kälte und Feuchtigkeit zu schützen.

Kletterrosen finden sich in vielen deutschen Gärten ein, damit diese für den Winter bestens gerüstet sind, sollte ein Rückschnitt stattfinden. Außerdem ist es wichtig, dass eventuelle Triebe fest angebunden werden. Sonst wäre die Gefahr gegeben, dass ein Herbststurm sie verletzen würde. Sollte Lavendel den eigenen Garten zieren, dann sollte dieser bis zu den neuen Trieben geschnitten werden.

Auch viele weitere Pflanzen erfahren im Herbst einen kräftigen Rückschnitt. Dazu gehören beispielsweise Buchsbäume, Hortensien sowie einige Schilfarten.

Rückschnitte von Lavendel und Rosen

Setzen von Frühblühern und Kaltkeimern

Im September beziehungsweise Anfang Oktober sind die Zwiebeln von Frühblühern an der gewünschten Stelle einzupflanzen. Den Winter über haben dann die Zwiebeln Zeit, Kräfte zu sammeln, um dann im Frühling mit ihrer Blütenpracht zu glänzen. Zu den bekanntesten Frühblühern gehören beispielsweise Märzenbecher, Schneeglöckchen, Narzissen, Krokusse und Tulpen, deren Zwiebeln jetzt gesteckt werden sollten.

Auch Stiefmütterchen können Sie jetzt setzen. Bei ihnen handelt es sich um zweijährige Pflanzen, die erst im Folgejahr in voller Kraft erblühen. Frost übersteht diese Pflanzengattung sehr gut.

Kaltkeimer vor dem ersten Frost aussäen

Wer seinen Garten gerne mit Kaltkeimern wie Eisenhut, Frauenmantel oder Bergenie verschönern möchte, muss dafür den richtigen Zeitpunkt wählen. Die Samen sollten vor dem ersten Frost ausgesät werden, denn sie sind auf den Kälteschock angewiesen, um im Frühling mit Wachstum zu überzeugen. Meistens ist die perfekte Zeit für die Auszeit im September.

Herbstliche Gartendekoration anbringen

Mit der kalten Jahreszeit zieht auch die Dunkelheit ein. Doch in den Herbstmonaten kann man noch immer im Garten sitzen und die schöne Atmosphäre genießen. Damit der eigene Garten auch im tristen Herbst noch schön wirkt, bieten sich Feuerschalen oder schöne Lampen an. Auch Lichterketten können eine tolle Atmosphäre schaffen. So kann man dann die letzten warmen Tage im Herbst noch im Garten verbringen und die Saison voll auskosten.

Weitere Tipps für die Gartenpflege im Herbst

Meistens ist der Garten eine immerwährende Baustelle. Es gibt sicherlich so manche Ecke, die einfach nicht gefällt. Dann ist es sinnvoll, eine Bestandsaufnahme durchzuführen.

Am besten nimmt man dazu die Kamera zur Hand und fotografiert die Stellen, die man gerne komplett neu gestalten möchte. Das hilft dabei, dass man im nächsten Frühjahr ganz genau weiß, welche Pflanzen man braucht. Auch eventuelle Baustellen können so dokumentiert werden. Damit erleichtert man sich die Gartenarbeit in der nächsten Saison sehr wesentlich.

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