Hecken als natürlicher Sichtschutz im Garten

Als natürlicher Sichtschutz im Garten sind Hecken eine beliebte Alternative zu Zäunen und Mauern. In diesem Beitrag erhalten Sie weitere Informationen über verschiedene Heckenpflanzen und was beim Anlegen eines natürlichen Sichtschutzes zu beachten ist.

Niemand möchte sich von seinen Nachbarn, aber auch von Passanten in den Garten schauen lassen. Schließlich möchte man hier ungestörte Stunden mit der Familie verbringen, ohne dass andere Menschen zuschauen können. Eine gute Möglichkeit, die Privatsphäre zu schützen, stellen Hecken dar. Richtig gesetzt, sorgen sie viele Jahre lang für einen optimalen Sichtschutz.

Verschiedene Heckenpflanzen kurz vorgestellt

Hecken können aus einer Vielzahl an Pflanzen geschaffen werden und stellen eine attraktive Variante zu Holz- oder Metallzäunen dar. Zuerst einmal stellt sich unter anderem die Frage, ob die Hecke immergrün erscheinen oder mit Blüten aufwarten soll. Letzteres ist beispielsweise bei Hortensien, Sylter Rosen und Rhododendron Sträuchern möglich.

Vor allem die Sylter Rose überzeugt durch eine mehrmonatige Blüte. Ihre im September und Oktober reifenden Früchte können zu Marmelade, Gelee und Kompott weiterverarbeitet werden. Die Pflanze selbst ist sehr winterhart. Generell sollten Sie bei der Auswahl der Heckenpflanzen darauf achten, dass diese winterhart sind.

Zu den immergrünen Heckenpflanzen gehören unter anderem Buchsbäume, Thujen, Lebensbäume, Koniferen, Eiben, Bambus, Liguster, Zypressen, Hain- und Rotbuche, Kirschlorbeer und Ilex. Die Beeren der Ilex-Pflanzen sind für Menschen giftig, dienen Vögeln aber als wichtige Nahrungsquelle.

Generell ist es sinnvoll, wenn die Hecke nur aus einer Pflanzenart besteht. Natürlich kann der Garten aber im hinteren Bereich mit verschiedenen Hecken, aber auch einzelnen großflächigeren Sträuchern bepflanzt werden.

Wer möchte, kann auch die Terrasse durch die Anpflanzung einer Hecke nicht einsehbar gestalten. Hier gilt es allerdings darauf zu achten, dass Hecke nicht allzu viel Licht schluckt, wenn sie sich beispielsweise direkt vor dem großen Wohnzimmerfenster befindet.

Unterschiedliches Wachstum der Heckenpflanzen

Heckenpflanzen wachsen unterschiedlich schnell. Während der Bambus innerhalb einer Saison bereits eine Höhe von bis zu circa zwei Metern erreichen kann, wächst Buchs pro Jahr – natürlich je nach Standort – nicht mehr als ungefähr 20 bis 40 Zentimeter. Entscheiden Sie sich für eine Buchsbaumhecke, müssen Sie mit einem mehrjährigen Wachstum rechnen.

Eine gute Alternative zur fest verpflanzten Gartenhecke, ist eine Bambushecke im Pflanzkübel. Diese bieten kann auch auf dem Balkon oder der Terrasse als natürlicher Sichtschutz eingesetzt werden.

Weitere beliebte Heckenpflanzen sind beispielsweise Lebensbäume respektive Thujen, Koniferen und Kirschlorbeer. Während Kirschlorbeer eher für eine lockere Gestaltung sorgt, wachsen Hecken aus Thujen, Koniferen und dergleichen mehr wesentlich kompakter.

Gesetzliche Vorgaben zu Höhe und Rückschnitt der Hecken

Jedes Bundesland hat eigene Verordnungen und Gesetze erlassen, in denen unter anderem die Höhe der Hecke sowie der Abstand zur Grundstücksgrenze beachtet werden muss.

In Baden-Württemberg ist beispielsweise vorgeschrieben, dass Hecken eine maximale Größe von 1,80 Metern aufweisen dürfen, wenn Sie in einem Mindestabstand von 50 Zentimetern zur Grundstücksgrenze gesetzt wurden (Link: Online-Broschüre zum Nachbarrecht in Baden-Württemberg).

Natürlich ist auch das Setzen einer höheren Hecke möglich. Diese muss aber dann um die zusätzliche Höhe nach Innen versetzt werden. Beträgt die Höhe der Hecke beispielsweise 2,40 Meter, so muss diese nicht 50 Zentimeter, sondern 110 Zentimeter von der Grundstücksgrenze eingepflanzt werden. Informationen über die örtlichen Vorgaben erhalten Sie beispielsweise im Bürgerbüro Ihrer Kommune oder auf deren Internetportal.

Hecken müssen jedes Jahr zurückgeschnitten werden, um eine einheitliche Höhe zu erhalten. Er sollte nur außerhalb der Wachstumsperiode, also von Anfang Oktober bis Ende Februar erfolgen. Ab März werden die Hecken gern von Vögeln als Brutplatz genutzt, weshalb der Rückschnitt zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein sollte. Den gewonnenen Strauchschnitt können Sie übrigens zerkleinern und als Rindenmulchersatz verwenden. Dieser verhindert oder erschwert zumindest den Wuchs von Unkraut.

Damit es zu keinen Streitigkeiten zwischen den Nachbarn kommt, sollten diese über die Anpflanzung der Hecke informiert werden. Diese können übrigens auch ihre Zustimmung für eine Bepflanzung innerhalb des eigentlich vorgeschriebenen 50-Zentimeter-Abstandes erteilen. Diese Zustimmung sollte schriftlich fixiert werden.

2 Kommentare

  1. Guten Tag liebe Mitleser,
    ich finde, dass Hecken sehr geeignet sind, um für den nötigen Sichtschutz der Nachbarn zu sorgen. Da meine jetzigen Hecken zu dick sind, sodass ich nicht mit einer Handsäge durchkomme, habe ich mir eine Kettensäge gekauft. Nun bin ich leider sehr unerfahren, was Kettensägen betrifft und bin auf der Suche nach einem Kettensägenkurs. Dank des Internets wurde ich allerdings schnell fündig.

  2. Danke für den Beitrag.

    Wir haben auch einen Garten mit Hecke als Sichtschutz. Es ist aber wichtig, dass die Hecke gepflegt ist. Da uns diese Zeit fehlt, habe ich mich auf die Suche nach einem Anbieter für Heckenschnitt gemacht.

    Gruß
    Nadine

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