Die Holzterrasse winterfest machen

Holzdielen
Pflegebedürftige Holzdielen (Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de)

Die Holzterrasse gehört zu den schönsten und natürlichsten Formen einer Terrasse und avanciert im eigenen Gartenbereich schnell zum Eyecatcher. Doch wer sich für ein natürliches Produkt, wie Holz, entscheidet, muss auch beachten, dass dieses gepflegt werden will. Das gilt insbesondere in der kalten Jahreszeit.

An den Terrassendielen aus Holz können hier nämlich Schäden, wie Risse und Spalten, entstehen. Und diese führen langfristig zu weiteren Problemen. So kann Wasser durch die Risse und Spalten eindringen und unterhalb der Dielen gefrieren. Dies wiederum kann die Festsetzung von Pilzen begünstigen, wodurch die Holzdielen schneller verrotten.

Das richtige Terrassenholz wählen

Um diesen Problemen von vornherein vorzubeugen, ist schon die Wahl der Holzart von den Terrassendiesen entscheidend. Diese fällt nicht leicht, denn auf der einen Seite soll die Holzterrasse bezahlbar bleiben, auf der anderen Seite widerstandsfähig. Asiatische Tropenhölzer oder Bangkirai sind sehr beliebte Holzsorten für den Terrassenbau. Alternativ dazu können das Holz der nordischen Fichte oder der sibirischen Lärche verwendet werden. Letztere beiden Varianten müssen allerdings einer Spezialbehandlung unterzogen werden, um sie vor den Witterungseinflüssen zu schützen.

Der richtige Witterungsschutz der Terrassendielen

Doch wie sollten die Terrassendielen nun tatsächlich vor der Witterung geschützt werden? Hier empfiehlt sich die regelmäßige Behandlung mit Holzpflegeölen. Für Bangkirai Dielen gibt es sogar spezielle Öle. Vor der Behandlung sollten die Terrassendielen jedoch mit einem Refresher behandelt werden. Sie geben den Dielen den ursprünglichen Farbton zurück.

Anschließend kann ein Holzpflegeöl aufgetragen werden. Hier gibt es bereits Produkte, die mit speziellen Technologien ausgestattet sind, so dass Wasser abperlen kann und vieles mehr. Dadurch wird ein optimaler Witterungs-, aber auch UV-Schutz gewährt. Kann das Wasser von den Dielen der Holzterrasse abperlen, so können Feuchtigkeit und Nässe nicht in das Holz eindringen. Lichtechte Pigmente, die enthalten sind, sorgen dafür, dass die Oberfläche nicht vergraut. Wichtig ist dabei, dass die Poren der Holzdielen nicht verschlossen werden, damit das Holz nicht austrocknet und die Rissbildung verringert werden kann.

Wie bringt man Holzöle richtig auf?

Die Holzöle müssen natürlich richtig aufgebracht werden. Dabei sollte man nach folgendem Schema vorgehen:

  1. Die Terrassendielen sind mit Besen und Reinigungsbürste von losen Verschmutzungen zu befreien.
  2. Der Refresher wird unverdünnt mit einem Pinsel auf dem Holz aufgetragen und sollte, je nach Produkt, für eine halbe bis Stunde einwirken.
  3. Nach der Einwirkzeit sind die Holzdielen mit klarem Wasser abzuspülen, unter Umständen muss der Refresher noch einmal aufgetragen werden. Auch hier sollte wieder mit reichlich klarem Wasser nachgespült werden.
  4. Mit einem Schleifkissen können hartnäckige Flecken entfernt werden.
  5. Vor dem Einölen der Holzdielen müssen diese sauber, trocken, fett- und wachsfrei, sowie tragfähig sein. Einzelne Holzfasern, die sich aufgestellt haben, sollten abgeschliffen werden.
  6. Danach wird das Öl mit einem Pinsel dünn aufgetragen.
  7. Nach einer Einwirkzeit, die je nach Produkt variieren kann, wird überschüssiges Öl mit einem Lappen entfernt.
  8. Ist alles gut abgetrocknet, wird ein zweiter Anstrich aufgebracht und überschüssiges Öl wieder entfernt.

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