Tipps für den Anbau von Chili

Wer würzige und zugleich feurige Speisen mag, wird auf Chilifrüchte nicht verzichten wollen. Diese können je nach Schärfegrad sowohl frisch verzehrt, getrocknet als auch zu gekochten Speisen hinzugegeben werden.

Anbaumöglichkeiten von Chili

Chili können sowohl im Garten, im Gewächshaus, auf der Terrasse oder dem Balkon sowie in der Wohnung angebaut werden. Sie werden sowohl als Jungpflanzen als auch als Samen angeboten.

Für den Anbau in Wohnungen, auf der Terrasse und auf dem Balkon werden besonders kleine Chili Pflanzen angeboten, die aber auch eine sehr gute Schärfe aufweisen können. Als Beispiel sei hier der Rote Zwerg Chili erwähnt, dessen Pflanze einen Wuchs von maximal 30 Zentimetern erzielt, die Früchte selbst aber bis zu 12 Zentimeter lang werden. Aus der Sorte „De Cayenne“ wird übrigens der beliebte Cayenne-Pfeffer gewonnen.

Chili im Garten anbauen – Tipps für die Standortwahl

Wer Chili im Freien anbauen möchte, sollte auf einen sehr sonnigen Standort achten. Am besten geeignet sind hier Standorte direkt vor einer Südwand. Diese speichert die Wärme und gibt sie nachts wieder ab, was auch den Pflanzen zugutekommt. Aber auch auf der Terrasse, auf dem Balkon oder im Garten können Chili Gewächse gesetzt werden und gute Erträge erzielen. Voraussetzung ist allerdings, dass die Pflanzen viel Licht bekommen.

Zugleich müssen Chili Gewächse täglich gegossen werden. Staunässe gilt es dabei aber unbedingt zu vermeiden. Am sinnvollsten ist es, die Pflanzen abends mit lauwarmem Wasser zu gießen. Keinesfalls sollte das Gießen während der Mittags- oder Nachmittagszeit erfolgen, hier würde die Pflanze durch die intensive Sonneneinstrahlung verbrennen.

Chili Aufzucht im Haus

Auch im Haus sollte er bestenfalls auf einer Richtung Süden zeigenden Fensterbank stehen, um so besonders viel Sonne abzubekommen. Da die Pflanzen aus wärmeren Regionen stammen, bevorzugen sie ein feuchtes Klima. Deshalb müssen sie auch im Haus jeden Abend gegossen werden.

Mit der Aussaat der Samen können Sie bereits im Januar beziehungsweise Februar beginnen. Da die Pflanzen eine relativ hohe Keimwärme benötigen, sollten Sie die mit Anzuchterde und den Samen versehenen Gefäße auf der Fensterbank im Wohnzimmer oder in der Küche aufstellen. Bereits nach wenigen Tagen werden die ersten Exemplare sprießen. Da es im Januar und Februar noch relativ dunkel ist, ist es sinnvoll, spezielle Pflanzlampen zu nutzen, die für zusätzliches Licht sorgen. Spätestens nach dem Pikieren werden diese Lampen meist nicht mehr benötigt.

Überwinterung

Chili gehören zu den mehrjährigen Pflanzen. Sie können an einem frostfreien, zugleich aber hellen Ort überwintern. Als Abstellmöglichkeit eignen sich beispielsweise

– ein etwas beheizter Wintergarten,
– ein etwas beheiztes Gewächshaus oder
– ein Fenster im Treppenhaus.

Während die Pflanzen im Dezember und Januar nur wenig gegossen werden sollten, können Sie ihnen ab Februar wieder regelmäßiger Wasser zuführen. Nach der Winterpause sollten die Pflanzen dann umgetopft und mit neuer Erde versehen werden, der Langzeitdünger untergemischt wurde.

Weitere Informationen

Generell ist es empfehlenswert, diese Gewächse nur wenig zu düngen. Geben Sie den Langzeitdünger beispielsweise in die Erde für die pikierten Setzlinge. Eventuell ist es ratsam, nach etwa zwei Monaten, wenn die Blüte beginnt, noch einmal mit Phosphat oder Kali nachzudüngen.

Da die Früchte der Pflanze eine lange Reifedauer von 70 Tagen und mehr aufweisen, beginnt die Ernte relativ spät. Eventuell kommen Sie erst im August oder September in den Genuss der Früchte. Dafür kann sie aber bis in den November hinein reichen.

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