Sowohl Kartoffeln, Bohnen als auch Möhren gedeihen auf lockeren Böden besonders gut. Um einen besonders hohen Ertrag zu erzielen, sollten sie nicht zu frühzeitig, aber auch nicht zu spät ausgesäet werden.
Besonders Bohnen lieben zudem einen vollsonnigen Standort. Möhren sind besonders krankheitsanfällig, weshalb einige vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden sollten. Welche dies im Einzelnen sind, erfahren Sie im folgenden Beitrag, der aber auch zahlreiche weitere Tipps für Sie bereithält.
Anbau von Kartoffeln
Kartoffeln bevorzugen lockere Böden. Ihre Aussaat kann etwa ab Mitte April, wenn der letzte Frost vorüber ist, beginnen. Um eine etwas schnellere Ernte zu erhalten, können die Kartoffeln zwei bis drei Wochen vor ihrer Aussaat in einem Raum mit einer Temperatur von 15 Grad gelagert werden. So sorgen Sie dafür, dass der Keimvorgang bereits begonnen hat, wenn die Knollen gepflanzt werden. Dabei werden die Kartoffeln in eine etwa 10 Zentimeter tiefe Furche gelegt, wobei die Keime (die Übrigens auch als Augen bezeichnet werden) nach oben zeigen sollten, und mit Erde aufgefüllt. Eine wesentlich bessere Ernte erzielen Sie, wenn der Boden im Herbst des Vorjahres umgegraben und mit Kompost aufgefüllt wurde.
Boden regelmäßig auflockern
Genau wie bei den Möhren sollte auch bei den Kartoffeln der Boden regelmäßig angehäufelt werden, und zwar spätestens dann, wenn das erste Grün der Pflanze sichtbar wird. Das Anhäufeln verringert nicht nur das Unkrautwachstum, sondern sorgt auch für eine bessere Nährstoff- und Wasserverteilung und verhindert Staunässe. Natürlich müssen die Pflanzen auch regelmäßig gegossen werden.
Das sollten Sie beim Anbau von Möhren berücksichtigen
Möhren bevorzugen einen lockeren Boden. Um dies zu erreichen, sollten Sie das Beet in einem etwa zweiwöchigen Abstand mit der Hacke auflockern.
Möhren zählen zu den sogenannten Mittelzehrern. Deshalb ist es sinnvoll, sie gemeinsam mit Zwiebeln und Lauch zu setzen, wobei sich die Pflanzen abwechseln sollten.
Schädlingsvorbeugung bei Möhren
Möhren, die in manchen Regionen auch als Karotten bekannt sind, werden unter anderem von der Möhrenfliege befallen. Diese frisst innerhalb weniger Wochen Gänge in die Wurzeln und bringt die Pflanze so zum Verfaulen. Der Möhrenfliegenbefall kann unter anderem durch die weiter oben erwähnte Mischkultur (Möhre, Zwiebel,Lauch) sowie durch das Anpflanzen von Calendula und Tagetes (Studentenblume) verringert werden. Einen effektiven Schutz bieten zudem Vliese und Schutznetze für Gemüse, die allerdings lückenlos verlegt werden müssen.
Tipps für den Bohnenanbau
Während Kartoffeln und Möhren durchaus Wind vertragen können (und bei Letzteren so auch die Schäden von Möhrenfliegen eingedämmt werden), bevorzugen Bohnen einen windgeschützten Standort. Stangen- und Feuerbohnen wachsen in die Höhe und benötigen deshalb eine Rankhilfe. Wer möchte, kann diese Pflanzen auch als eine Art Tipi binden.
Schädlinge bekämpfen
Vor allem Jungpflanzen werden oft von Schnecken befallen. Hier ist es sinnvoll, diese regelmäßig abzulesen. Auch rechtzeitig ausgestreutes Schneckenkorn kann diese Tiere fernhalten.
Natürlich können Bohnen noch von zahlreichen weiteren Schädlingen befallen werden. Dazu gehören beispielsweise die Bohnenfliege, aber auch der Bohnenrost. Betroffene Pflanzen müssen entsorgt werden. Da die Schädlinge im Boden überwintern können, ist es generell angeraten, erst nach drei Jahren Bohnen wieder am selben Standort anzubauen. Dies gilt übrigens auch für Möhren und Kartoffeln, bei denen ebenfalls ein dreijähriger Fruchtwechsel erfolgen sollte. Dieser sorgt unter anderem auch dafür, dass sich der Boden wieder erholt, der durch den Nährstoffbedarf der Pflanzen teilweise stark ausgezehrt wird.
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