Bevor Sie mit den ersten Verschönerungs- oder Pflanzarbeiten beginnen, ist es empfehlenswert, sich erst einmal über die Gartengestaltung und Gartennutzung Gedanken zu machen.
So stellt sich beispielsweise die Frage, ob Sie viel im Garten arbeiten oder ihn eher als Ort der Entspannung nutzen möchten.
Welche Bereiche soll der Garten enthalten?
Zuerst einmal kommt es natürlich auf die Größe des Gartens an. Fällt dieser eher klein aus, ist eine effektive Flächenaufteilung das A und O. Hier ist es beispielsweise sinnvoll, Beete für Blumen und Stauden in unmittelbarer Nachbarschaft zu Gemüsebeeten anzulegen. Der Rest des Gartens könnte beispielsweise mit Rasen versehen und von den Kindern als Spielfläche genutzt werden.
Wer Kinder hat, sollte auch für diese einen Bereich einplanen, in dem sie ausgiebig spielen können. Hier könnten Spielelemente wie
- eine Schaukel,
- eine Rutsche,
- ein kleines Gartenhäuschen oder
- ein Trampolin
errichtet werden, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Beziehen Sie in diesem Fall auch Ihr Kind bei der Auswahl der Spielgeräte mit ein.
Vielleicht möchten Sie einen Teil des Gartens auch für den Anbau von Gemüse nutzen? Wer sich die Arbeit erleichtern möchte, plant die Errichtung eines Hochbeetes. Dieses sorgt nicht nur für einen geringeren Unkrautbewuchs, sondern lässt sich aufgrund seiner Höhe wesentlich leichter bearbeiten. Im Hochbeet können die gleichen Gemüsesorten gepflanzt oder ausgesät werden wie in einem normalen Beet.
Auch die Anlage einer zusätzlichen Terrasse oder verbindender Wege ist möglich. Machen Sie sich auch hierzu ihre Gedanken und besprechen Sie die Maßnahmen eventuell mit einem örtlichen Gartenbauunternehmen, welches Sie auch bei der Realisierung unterstützt.
Einfache Tipps für die Gartengestaltung
Wer seinen Garten hauptsächlich als Ort der Entspannung nutzen möchte, sollte eine große Rasenfläche anlegen, welche beispielsweise von Gehölzen, die nur selten zurückgeschnitten werden müssen, umrahmt wird. Als Begrenzung zum Nachbargrundstück können neben Zaunelementen aus Holz oder Metall auch Heckenpflanzen gesetzt werden, die nur ein- oder zweimal im Jahr zurückgeschnitten werden müssen.
Einen Gartenteich anlegen
Planen Sie, in Ihrem Garten einen Teich anzulegen? Dann sollten Sie, vor allem wenn Kinder in Ihrem Haushalt leben, für eine ausreichende Sicherung des Teiches achten. Welche Kriterien ebenfalls zu bedenken sind, können Sie in diesem Beitrag zum Thema „Einen Gartenteich richtig anlegen“ nachlesen.
Obstbäume setzen
Viele Gartenbesitzer möchten ihr eigenes Obst ernten und scheuen vor der zusätzlichen Arbeit, die durch herabfallendes Laub und kleine Äste entsteht, nicht zurück. Da jeder Baum einige Jahre benötigt, bis er seine volle Wuchshöhe erreicht hat, sollten Sie Obstbäume schon im ersten Jahr anpflanzen. Bereits vorhandene Bäume sind gegebenenfalls auszuästen beziehungsweise auszudünnen, um so für neues Wachstum und mehr Licht zu sorgen. Das so gewonnene Schnittholz kann getrocknet und im nächsten Winter im Kamin verfeuert werden.
Wer eine besonders reiche Ernte erzielen möchte, setzt Obstbäume, die sich gegenseitig befruchten. Birnen sind beispielsweise auf die Befruchtung durch andere Pollen angewiesen. Welche Arten sich besonders gut eignen, kann einer Tabelle über die Befruchtersorten entnommen werden. Möchten Sie einen Apfelbaum anpflanzen, sollten sie die passende Befruchtersorte gleich mit setzen, sofern ein solcher Baum nicht auf benachbarten Grundstücken wächst und somit als Pollenspender zur Verfügung steht.
Zu den weiteren Obstsorten, die gegebenenfalls einen Befruchterbaum benötigen, gehören beispielsweise
- Süß- und Sauerkirschen,
- Pflaumen beziehungsweise Zwetschgen und
- Reneclouden.
Kindgerechter Garten
Kinder lieben es, auf Bäumen zu klettern und sich im Geäst zu verstecken. Wenn möglich, können Sie einige Nadelbäume anpflanzen, deren Zweige im Winter auch als Advents- oder Weihnachtsdeko, aber auch zum Abdecken von Rosenstöcken verwendet werden können.
Ideal wäre es, wenn Sie gemeinsam mit Ihrem Kind einige Pflanzen aussäen, aber auch Gemüsesorten anpflanzen. Großer Beliebtheit erfreuen sich beispielsweise
- Möhren/Karotten,
- Zuckererbsen/Schoten,
- Tomaten,
- Gurken,
- Radieschen,
- Verschiedene Sorten Salat und
- Kartoffeln.
Wohin mit den Gartenabfällen?
Die Biotonne wird spätestens nach dem zweiten Rasenschnitt voll gefüllt sein. Deshalb ist es ratsam, nach Alternativen zu suchen. Für Gartenabfälle wie beispielsweise Gras- und Strauchschnitt sollten Sie im nicht einsehbaren Bereich des Gartens einen Komposthaufen anlegen oder einen sogenannten Komposter aufstellen.
Letztere sind in unterschiedlichen Größen erhältlich und sorgen für eine optimale Durchsetzung der Abfälle, welche wiederum zu nahrhafter Erde werden. Die so gewonnene Erde können Sie spätestens im übernächsten Jahr als Dünger in die Beete einarbeiten und so ein wesentlich besseres Wachstum der Pflanzen erzielen.
Weitere Tipps zur Gartengestaltung
Damit in Ihrem Garten nur wenig Unkraut sprießen kann, sollten Sie unter Sträuchern und Hecken eine dicke Schicht Rindenmulch ausbringen. Anstelle des Mulches können Sie aber auch kleingeschnittene Zweige ausstreuen, die das Wachstum des Unkrautes ebenfalls verhindern.
Um den Wasserverbrauch zu reduzieren, empfiehlt es sich, Regentonnen aufzustellen. Große Wassertanks können beispielsweise mit der Dachrinne des Gartenhäuschens verbunden und so mit Regenwasser gespeist werden. Im Sommer können Sie das so gewonnene Wasser zum Gießen der Pflanzen verwenden und sparen dadurch erhebliche Wasser- und Abwassergebühren.
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