Fast jeder, der einen Garten sein Eigen nennt, möchte auch Gemüsesorten wie Gurken, Tomaten, Salat, Möhren und dergleichen mehr anbauen. Beim Anbau von Gemüsepflanzen gilt es, einige Punkte zu beachten, auf die im Folgenden näher eingegangen wird.
Wer bislang noch keinen Nutzgarten angelegt hat, sollte sich zuerst einmal für einfach zu kultivierende Gemüsearten entscheiden. Dazu gehören beispielsweise Kohlrabi, Möhren, Radieschen und Bohnen. Bei Kindern sind auch Zuckerschoten sehr beliebt, haben sie doch einen besonders süßlichen Geschmack. Auch ihr Anbau ist relativ einfach.
Auswahl der Gemüsesorten – darauf ist zu achten
Bei den Gemüsesorten wird zwischen schwach-, mittel- und starkzehrenden Sorten unterschieden. Hier ist es sinnvoll, eine bestimmte Fruchtfolge einzuhalten. Zu den Starkzehrern gehören unter anderem Kartoffeln und verschiedene Kohlsorten. Diese sollten erst nach vier Jahren wieder am gleichen Standort angebaut werden.
Generell ist auf einen Mischanbau zu achten. So sollten neben Starkzehrern Pflanzen gesetzt werden, die einen geringeren Nährstoffbedarf haben. Neben Kohlpflanzen könnten deshalb beispielsweise Salatpflanzen, Kohlrabi, Zwiebeln und Möhren/Karotten angebaut werden.
Anbau von Gurken und Tomaten
Gurken- und Tomatenpflanzen benötigen sogenannte Rankhilfen. Hierbei handelt es sich um Stöcke, die neben die Pflanze gesetzt und an denen sie beispielsweise mittels Draht oder auch einem Stück Wolle angebunden werden. Auch ein Rankgitter kann hier als Stütze dienen. Tomaten und Gurken können sowohl auf Beeten als auch in Kübeln gepflanzt werden.
Im März können die ersten Sämlinge im Gewächshaus ausgesät und nach den Eisheiligen ins Freie gesetzt werden. Sollen die Pflanzen auf der Fensterbank vorgezogen werden, ist es empfehlenswert, bis Mitte April damit zu warten. So sind die Pflanzen beim Umsetzen noch nicht allzu groß.
Für die Aussaat können beispielsweise Aussaatschalen, aber auch kompostierbare kleine Töpfe verwendet werden. Sogar Eierkartons sind für die Aussaat nutzbar. Hier sollten die einzelnen Fächer voneinander getrennt und beim Umpflanzen direkt mit in die Erde gesetzt werden. Der Pappkarton verrottet im Laufe der Zeit, gibt den Wurzeln aber anfangs auch noch zusätzlichen Schutz.
Die Aussaatschalen beziehungsweise die Eierkartons sollten locker mit Anzuchterde befüllt werden, bevor die etwa zwei Zentimeter in die Erde geschoben werden. Pro Eierkartonfach reichen ein bis zwei Samen vollkommen aus. Gedeihen beide Sämlinge, so werden die stärkeren Pflanzen weiterverwendet und umgepflanzt.
Pflegetipps für Gurken und Tomaten
Gurken und Tomaten sind bei vielen Kindern sehr beliebt, laden sie doch regelmäßig zum gesunden Naschen ein. Lassen Sie sich deshalb von Ihren Kindern oder Enkeln bei der Aussaat, aber auch beim späteren Pikieren und Umpflanzen, über die Schulter schauen oder sogar helfen. Auch das Gießen übernehmen Kinder gern.
Gurken und Tomaten, aber auch andere Gemüsesorten benötigen besonders an warmen Sommertagen viel Wasser und sollten dann sowohl morgens als auch abends gegossen werden. An etwas kühleren Tagen reicht es durchaus aus, nur abends zu gießen.
Durch ihren sehr starken Geruch halten Tomatenpflanzen lästige Mücken und andere Insekten fern. Auch deshalb werden diese Pflanzen gern in Kübel gesetzt und auf die Terrasse oder den Balkon gestellt.
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