Baumpfingstrosen pflanzen und pflegen

Baumpfingstrosen sind langlebige und robuste Gartenpflanzen, die am richtigen Standort die ganze Saison eine herrliche Farbenpracht in den Garten bringt. Sie können bis auf eine Höhe von 1,50m heranwachsen und ihre Bültezeit liegt zwischen Mai und Juni.

In diesem Beitrag finden Sie grundlegende Tipps zur Pflanzung und Pflege der Baumpfingstrose. Bekannt ist diese ebenfalls unter den Bezeichnungen Strauchpfingstrose und Baumpaeonie.

Ursprünglich stammt die Baumpfingstrose aus China. Dort ist sie bereits 1000 v. Chr. als Gartenpflanze bekannt gewesen. Als Nationalblume ist sie in vielen chinesischen Gärten zu finden. Im Jahr 700 v. Chr. gelangte die Pfingstrose nach Japan. In England ist sie im Jahr 1787 angekommen und heute ist sie auch in deutschen Gärten vermehrt zu finden.

Baumpfingstrose

  • Wissenschaftlicher / Botanischer Name: Paeonia suffruticosa
  • Weitere Namen: Stauchpfingstrose, Baumpaeonie
  • Wuchshöhe: 1m – 1.50m
  • Blütezeit: Mai bis Juni
  • Winterhart: Ja

Baumpfingstrosen pflanzen

Der beste Zeitraum um Baumpfingstrosen zu pflanzen liegt zwischen den Monaten August bis Oktober. In diesem Zeitraum wachsen die Wurzeln der Pflanze wetterbedingt am besten. Stammt die Planze direkt aus einem Topf, so kann die gesamte Vegetationszeit zwischen März bis November genutzt werden.

Um den Baumpfingstrosen optimale Wachstumsbedingungen zu verschaffen, achten Sie auf die folgenden Punkte:

  • Standort
  • Bodenbeschaffenheit
  • Abstand zu anderen Pflanzen

Standort

Die Standortwahl beim Anpflanzen von Baumpfingstrosen ist sehr wichtig, damit diese sich gut entwickeln und Ihnen lange Freude bereiten. Am Besten gedeiht die Baumpfingstrose an einem windgeschützten und sonnigen Standort. Auch mit leichtem Schatten kommt sie zurecht. Im besten Fall hat sie bis 50 cm Tiefe ausreichend Platz im Boden.

Bodenbeschaffenheit

Neben dem Licht ist auch die Bodenbeschaffenheit ein wichtiger Punkt bei der Standortwahl. Der Gartenboden sollte locker und durchlässig sein. Bei zu schwerem Lehmboden sollte grober Sand oder Blähton eingearbeitet werden. Im Idealfall hat der Boden einen pH-Wert zwischen 6 und 9 mit einem mittleren Kalkgehalt.

Ein feuchter Boden ist ideal für die Baumpfingstrose. Sowohl zu trockener als zu feuchter Boden sollten vermieden werden. Besonders wichtig ist, dass keine Staunässe entsteht und der Wasserabzug gewährleistet ist.

Abstand zu anderen Pflanzen

Baumpfingstrosen benötigen etwas Abstand zu anderen Pflanzen, damit sie sich richtig entwickeln können. Der Pflanzenabstand zu anderen Blumen und Pflanzen sollte nach Möglichkeit zwischen 70 und 100 cm betragen. Gegen die Konkurrenz kann sich die Baumpfingstrose nur sehr schwer durchsetzen. Für jede Pflanze sollten etwa 1,5 m² Platz eingeplant werden.

Wichtig: Baumpfingstrosen gedeihen nicht in der Nähe von Eiben oder Fichten.

Baumpfingstrosen pflegen

Baumpfingstrosen sind dafür bekannt sehr pflegeleicht zu sein. Sollte es erforderlich sein, werden alte Pflanzenteile direkt nach der Blüte entfernt. Im Frühjahr kann die Zugabe von Dünger oder Kompost das Wachstum verbessern.

Als ideale Nachbarn für die Baumpfingstrosen eignen sich die Schwert-Iris, Taglilien, Rittersporn oder die Fette Henne.

Düngen

Ab dem zweiten Standjahr kann die Baumpfingstrose mit zusätzlichem Dünger im Frühjahr versorgt werden. Dazu kann entweder ein Volldünger oder alternativ auch Humus aus dem Kompost verwendet werden. Wichtig ist, dass der Stickstoffanteil im Dünger nicht zu hoch ist.

Rückschnitt

Ein Rückschnitt ist bei der Baumpfingstrose nicht unbedingt notwendig, kann im Folgejahr allerdings zu einer besseren Blüte führen. Der Rückschnitt der alten Pflanzenteile erfolgt im Frühjahr oder im Frühherbst. Dabei werden alte Pflanzenteile direkt über den Knospen abgeschnitten.

Zur Verjüngung der Baumpfingstrose kann diese auf 30 bis 40 cm zurückgeschnitten werden.

Wasserbedarf

Baumpfingstrosen sind robuste und genügsame Gartenpflanzen. Ihnen reicht ein feuchtes Bodenmilieu völlig aus. Wichtig ist Trockenheit und Staunässe zu vermeiden. Besonders Staunässe kann der Baumpfingstrose schnell schaden. Deshalb kann es hilfreich sein über den Wurzeln Mulch aus Rinde auszubreiten.

Im Sommer sollte die Pflanze häufig gegossen werden. Weil die Pfingstrose Kalk verträgt, kann sie auch mit Leitungswasser gegossen werden. Dabei gilt es aber, weder die Blüten, noch die Blätter mit dem Wasser in Berührung zu bringen. Ansonsten droht Grauschimmel.

Winterhärte

Baumpfingstrosen sind komplett winterhart. Nur die jungen Triebe können Schaden nehmen, wenn im Frühjahr später Frost eintritt. Das lässt sich aber durch Jutesäcke oder Strohmatten verhindern.

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