Bienenbaum im Garten pflanzen und pflegen

Ratgeber

Bild: Myriam Zilles / Pixabay

Der Bienenbaum, auch Honigesche oder Tausendblütenstrauch genannt, zeichnet sich durch seinen Kleinwuchs aus und ist eine Bereicherung für jeden Garten.

Dieser Baum hat eine besondere Blütenpracht und ein so hohes Nektaraufkommen, dass dadurch Nutzinsekten, insbesondere Bienen, angelockt werden und eine reiche Nahrungsquelle vorfinden.

Es ist kein anderes Gehölz bekannt, welches derart viel Blütennektar produziert wie der Bienenbaum. Im folgenden Ratgeber gibt es einen ausführlichen Steckbrief zum Bienenbaum und hilfreiche Informationen zur Pflanzung und Pflege.

Steckbrief des Bienenbaums

  • Wuchshöhe: bis 12 Meter
  • Wuchsbreite: bis 10 Meter
  • Blütezeit: Juli bis September
  • Blüten: weiße Trugdolden
  • Früchte: braun bis purpurrot
  • Giftig: nein
  • Besonderheiten: Blütenpracht, Nektarquelle für Bienen
  • Pflegeleicht: Ja
  • Überwintern: Winterschutz notwendig

Als Kleingewächs erreicht der Bienenbaum eine Wuchshöhe von maximal 12 Metern und mit seinem ausladenden und kugelförmigen Wuchs erreicht er eine Wuchsbreite von maximal 10 Metern.

In der Blütezeit von Juli bis September sind die weißen Trugdolden des Bienenbaums voll ausgeprägt. Die Blüten sind ungefüllt, duften nur leicht und können ein- oder zweihäusig sein.

Die Blattform des Bienenbaums ist charakteristisch zugespitzt, gefiedert und eiförmig, auch die Blätter sind leicht duftend. Die Früchte des Bienenbaums in Kapselform können von brauner bis purpurroter Farbe sein.

Die ölhaltigen, blau-schwarzen Samen der Kapselfrüchte werden sehr gerne von Vögeln gefressen.

Das bedingt winterharte und in allen seinen Pflanzenteilen ungiftige Gewächs hat einen hohen Zier- und Nutzwert, beispielsweise als Blattschmuck, Blütenschmuck, Fruchtschmuck und vor allem als Pollen- und Nektarpflanze für Bienen und andere Insekten.

Sandige bis lehmige Böden liebend kommt dem Bienenbaum auch im Vogelschutz eine Bedeutung zu. Der Bienenbaum fügt sich sehr gut ein in Naturgärten aber auch in Innenhöfen. Er kann einzeln gepflanzt oder als Gruppenpflanzung Verwendung finden als Hausbaum, in Blütenhecken oder auf Rasenflächen.

Tetradium, so die lateinische Bezeichnung für den Bienenbaum, gehört zur Pflanzenfamilie der Rautengewächse und ist ursprünglich heimisch in mehreren chinesischen Provinzen, aber auch in Korea.

Bienenbaum pflanzen

Optimale Pflanzzeit

Wenn ein Bienenbaum gepflanzt werden soll, ist insbesondere darauf zu achten, dass er den ersten Winter gut übersteht. Es ist daher zu empfehlen, den Bienenbaum im Frühjahr zu setzen.

Standort und Bodenbeschaffenheit

Zum Pflanzen eines Bienenbaums sollte unbedingt auf die Bodenbeschaffenheit geachtet werden. Diese Baumart liebt neutrale bis schwach saure, mäßig nährstoffreiche, humusreiche und kalkhaltige Böden. Ist die Bodenbeschaffenheit sandig, so kann diese mit reichlich Humus verbessert werden. Ist die Bodenbeschaffenheit durchgehend feucht, so sollte vermehrt Sand eingearbeitet werden, bevor ein Bienenbaum gepflanzt werden kann.

Den Wurzelbereich nach dem Pflanzen des Bienenbaums zunächst mit Hornspänen bestreuen und anschließend noch eine Mulchschicht auftragen, beispielsweise aus Rindenhumus. Während der Wuchsperiode aber auch später kommt der Bienenbaum bei entsprechender Bodenbeschaffenheit ohne zusätzliches Düngen aus und gilt als insgesamt sehr pflegeleicht. In trockenen Jahren sind zusätzliche Wassergaben jedoch unbedingt erforderlich.

Vermehrung

Durch Aussaat lässt sich der Bienenbaum am Besten vermehren. Im Herbst kann das Saatgut gesammelt und anschließend trocken gelagert werden. Im späten April oder Mai wird dieses Saatgut dann am Besten in einem unbeheizten Gewächshaus in die vorbereitete Erde ausgesät.

Das Saatgut sollte jedoch vorher unbedingt acht Stunden oder über Nacht in lauwarmem Wasser gequellt werden. Es ist nicht erforderlich, die Samen mit viel Erdreich zu bedecken, sondern lediglich nur ein paar Millimeter mit gesiebtem Sand. Sodann wird die Anzucht mit transparenter Folie oder Hauben aus Kunststoff abgedeckt. Die Sämlinge des Bienenbaums sind frostempfindlich, weshalb diese den ersten Winter unbedingt im Gewächshaus verbringen sollten.

Bienenbaum pflegen

Schneiden

Zur Pflege des Bienenbaums gehört auch das richtige Schneiden. Blütentriebe aus dem vergangenen Jahr sollten derart zurückgeschnitten werden, dass nur noch kurze Triebstummel zurückbleiben. Auch die Kronengröße des Bienenbaums lässt sich auf diese Weise gut regulieren. Die Krone des Bienenbaums neigt mit den Jahren dazu, zu dicht zu werden, deshalb sollte sie, falls erforderlich, ausgelichtet werden.

Überwintern

Ein Winterschutz ist besonders für jüngere Bienenbaum Pflanzen zu empfehlen. Dazu sollte der Wurzelbereich großzügig mit Herbstlaub gemulcht und mit Tannenreisig stabilisiert werden. Der Stamm eines Bienenbaums ist charakteristischerweise glatt und daher anfällig für Frostschäden in Form von Rissen. Um dies zu verhindern, sollten die Stämme der Bienenbäume in der kalten Jahreszeit mit Jutestreifen oder Manschetten aus Schilfrohr schattiert werden.

Gegenüber Schädlingen oder Krankheiten ist der Bienenbaum völlig unempfindlich während seiner ganzen Lebensdauer.

Bienenbaum kaufen

Einen Bienenbaum kann man zum Beispiel beim Online Gartenversand Baldur bestellen. Die Pflanze wird in einem 10,5 cm-Topf geliefert und ist etwa 40 cm hoch. Auf der Baldur Website gibt es auch hilfreiche Pflegetipps. Die Pflanze kann man aber auch bei verschiedenen Anbietern bei Amazon kaufen.

Wer die Tetradium daniellii lieber im Gartencenter vor Ort kaufen möchte kann das natürlich auch tun.

Dazu sollte man wissen, dass der Bienenbaum unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt ist. Man findet ihn auch unter den Begriffen:

  • Samthaarige Stinkesche
  • Tetradium daniellii
  • Honigesche
  • Wohlduftraute
  • Tausendblütenstrauch
  • Früher: Euodia hupehensis

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