Duftgeranien pflanzen, pflegen und überwintern

Die Duftgeranie, auch Duftpelargonie genannt, ist eine sehr blühfreudige und wie der Name bereits erahnen lässt, auch duftende Blume. Sie gehört der Familie der Storchschnabelgewächse an und ist in vielen unterschiedlichen Ausführungen erhältlich.

Dieser Ratgeber gibt hilfreiche Tipps zur Pflanzung, Pflege und Überwinterung der Duftgeranien.

Steckbrief

  • Gattung Pelargonium
  • Es gibt circa 280 unterschiedliche Arten
  • Duft stammt aus ätherischen Ölen
  • unterschiedliche Duftnoten
  • als Heilpflanze genutzt
  • unterschiedlich gefärbte Blüten
  • geeignet als Balkon- oder Kübelpflanze
  • Blätter essbar

Duftgeranien pflanzen

Standort und Bodenbeschaffenheit

Im Haus braucht die Duftgeranie einen möglichst hellen aber keinen vollsonnigen Platz, an dem eine Temperatur von ungefähr 20 Gard Celsius vorherrscht. Im Sommer kann die Blume auch auf den Balkon, die Terrasse oder den Garten gestellt werden. Wenn es regnet wird sie aber wieder ins Haus gebracht, da die Blüten diesen nicht gut vertragen. Im Winter sollte sie in einem nur gering beheizten Raum mit 10 bis 15 Grad Celsius stehen. Hierfür eignet sich zum Beispiel das Treppenhaus sehr gut.

Optimale Pflanzzeit

Die Duftgeranie verträgt keinen Frost. Daher wird sie erst zwischen Mitte Mai und Ende Juni in Töpfe gepflanzt, die auch regelmäßig draußen stehen sollen. Idealerweise werden die Eisheiligen noch abgewartet, da anschließend in der Regel nicht mehr mit Frost zu rechnen ist.

Vermehrung

Duftgeranien lassen sich recht einfach vermehren. Hierfür werden zwischen Juni und Juli nicht blühende Kopfstecklinge abgeschnitten, die mindestens 10 bis 15 Zentimeter lang sind. Anschließend werden sie unten entlaubt, sodass oben nur noch jeweils zwei Blattpaare stehen. Die Stecklinge werden in kleine Töpfe mit Substrat gesetzt und zu zwei Drittel mit diesem bedeckt.

Duftgeranien pflegen

Düngen

Damit die Duftgeranie ihren vollen Duft und ihre tolle Blüte entfalten kann, sollte sie in regelmäßigen Abständen mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Zwischen Mai und August wird sie jeweils nach 14 Tagen organisch gedüngt, im Topf mit einem speziellen Präparat für Blühpflanzen und im Beet mit Kompost oder Hornspänen. Zwischen den Monaten September und April sollte kein Dünger gegeben werden.

Rückschnitt

Mit einem regelmäßigen Schnitt bleibt die Duftpelargonie vital und erzeugt auch im nächsten Jahr viele Blüten und ihren einzigartigen Duft. Damit das funktioniert sollte sie folgendermaßen zurückgeschnitten werden:

  • Jungpflanzen ein- bis zweimal entspitzen
  • verwelkte Blütenteile und trockene Blätter mehrfach entfernen
  • Vor der Überwinterung im Haus alle Triebe bis auf eine Länge von 10 bis 15 Zentimeter einkürzen (zwei Blätterpaare bleiben übrig)

Wasserbedarf

Die Duftgeranie sollte mäßig gegossen werden. Anschließend darf die Erde leicht abtrocknen, sollte aber niemals zu lange kein Wasser bekommen. Die Duftgeranie verfügt von Natur aus über eine zarte Behaarung, die als Verdunstungsschutz dient. Dadurch speichert sie das Wasser sehr gut und kommt durchaus auch mit kurzen Trockenphasen zurecht. Staunässe verträgt sie hingegen nicht.

Krankheiten und Schädlinge

Eine bekannte Krankheit ist der sogenannte Geranienrost, der an braunen Blättern erkannt werden kann. Schädlinge befallen die Blume dagegen eher selten, da sie den Duft nicht mögen. Eher selten wird sie von Blattläusen oder Spinnmilben befallen. Kranke Duftgeranien sollten besser nicht vermehrt werden.

Überwintern

Duftgeranien sind sehr frostempfindlich und sollten daher im Haus überwintert werden:

  • circa ab Ende Oktober ins Haus holen
  • wenig gießen
  • nicht düngen
  • nach den Eisheiligen ausquartieren
  • einen kühlen und nur mäßig beheizten (10 bis 15 Grad Celsius) Ort wählen
  • eventuell umtopfen

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