Einen Gartenteich richtig anlegen

Ein gepflegter Gartenteich (Foto: Rainer Sturm / pixelio.de)

Egal, ob als naturnah gestaltetes Feuchtbiotop oder architektonisch streng geformter Zierteich geplant, als erstes muss geklärt werden wohin der Teich kommt und wie groß er werden soll. Als Standort empfiehlt sich ein sonniger Platz (6 Stunden Sonne am Tag) und der Teich sollte nicht direkt Bäumen angelegt werden.

Zum einen können sonst beim Aushub die Baumwurzeln leicht verletzt werden und außerdem fällt sonst im Herbst zu viel Laub in den Teich. Wenn es ein Gartenteich mit Fischen werden soll, sollte man dafür sorgen das teile des Teiches im Schatten liegen. Das ist vor allem bei kleinen nicht so tiefen Teichen wichtig.

Die richtige Größe für den Gartenteich

Je größer der Teich wird, desto höher ist die Artenvielfalt wodurch sich ein selbstregulierendes stabiles biologisches Gleichgewicht einstellt. Das Verhältnis zwischen Wasserinhalt und -oberfläche sollte in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen, damit einer zu starken Erwärmung des Wassers bei hoher Sonneneinstrahlung mit der Gefahr von Sauerstoffmangel vorgebeugt wird – 500 l Wasser/ m² Oberfläche gelten als günstig.

Wichtig ist auch die Installation eines leistungsstarken Teichfilters, damit das Wasser im Gartenteich sauber und klar bleibt.

Teichzonen im Gartenteich

Zu einem naturnahen Teich gehören Zonen mit verschiedenen Wassertiefen, sprich Lebensräumen, die den unterschiedlichen Ansprüchen der Wasserpflanzen und der Tiere eines Teiches gerecht werden. Man unterteilt in 4 Zonen:

  • Uferbereich (0cm Wassertiefe),
  • Sumpfzone (0-10cm Wassertiefe),
  • Flachwasserzone (10-30cm),
  • Tiefwasserzone (80-150 cm)

Abdichtungsmöglichkeiten für den Gartenteich

Als Abdichtung für den Teich sollte spezielle Teichfolien genutzt werden. Relativ preiswert und einfach zu verlegen ist flüssige Teichfolie, da sie sich sehr schön dem Untergrund anpasst. Sollte man herkömmliche Teichfolie verlegen, so sollte man beim Kauf der Folie unbedingt großzügig sein.

Eine Faustregel besagt: Größte Länge des Teiches + 2mal 50cm Teichrand + 2mal Teichtiefe. Bevor man die Teichfolie verlegt ist zu empfehlen den Untergrund mit ein paar cm Sand abzudecken (4-5cm). So schützen Sie die Folie vor Beschädigungen wie z.B. von spitzen Steinen.

Bodengrund einbringen

Nach dem Verlegen der Teichfolie kann man den Bodengrund einbringen. Als Bodengrund eignen sich vor allem nährstoffarme Kiese oder Lavagesteine. Eine Bodenschicht von 20-30cm reicht aus da die meisten Wasser und sumpfpflanzen Flachwurzler sind. Sobald der Kies oder das Lavagestein im Teich ist, kann geflutet werden.

Teichufer gestalten

Für die Abdeckung des Teichrands kommen verschiedene Materialien, wie z. B. Rollkies, Findlinge, Platten oder Grassoden (20 x 40 cm) infrage. Gestalten Sie sich den Rand nach ihrem Geschmack.

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