Rasen mit einem Herbstrasendünger auf den Winter vorbereiten

Bild von Mabel Amber auf Pixabay.

Wer im Frühjahr einen fleckigen und nur noch sehr blassen Rasen im eigenen Garten vermeiden will, sollte im Herbst einen speziellen Herbstrasendünger aufbringen.

Ein Herbstrasendünger liefert dem Rasen viele wichtige Nährstoffe, die er braucht, um die kalte Jahreszeit möglichst unbeschadet zu überstehen. Er ist reich an Kalium, das ihm einen Frostschutz verleiht und die Zellwände stärkt.

Anders als andere Dünger wird der Herbstrasendünger gezielt vor der kalten Jahreszeit verwendet. Denn hier steht nicht das Wachstum, sondern die Stärkung des Rasens im Vordergrund. Daher enthält der Herbstrasendünger auch weniger Stickstoff und mehr Kalium, als zum Beispiel Produkte, die im Frühjahr zum Einsatz kommen. Denn im Winter soll der Rasen nicht unbedingt wachsen, da er dadurch geschwächt würde. Die Energie, die er dafür aufbringen müsste, braucht er eigentlich für die Überwinterung.

Der folgende Ratgeber erläutert, wann der Rasendünger für den herbst idealerweise eingesetzt wird, wie er verwendet wird und welche Arten es gibt.

Idealer Zeitpunkt

Wie der Name schon vermuten lässt, wird der Herbstrasendünger im Herbst verwendet. Idealerweise zu dem Zeitpunkt, wenn die Temperaturen immer mehr sinken. Denn dann kann es schnell zu den ersten frostigen Nächten kommen. Aus diesem Grund muss hier schnell gehandelt werden.

Oft sinken die Temperaturen schon Ende Oktober auf zehn Grad Celsius. Doch auch Anfang November ist es zumeist möglich, den Herbstrasendünger auszubringen. Der gewählte Tag sollte idealerweise leicht bedeckt, regnerisch, frostfrei oder auch trocken sein.

Anleitung

Der Herbstrasendünger sollte idealerweise mit einem speziellen Streuwagen auf der Rasenfläche ausgebracht werden. Denn so kann er am Effektivsten wirken. Wer einen solchen noch nicht besitzt, kann ihn sich in vielen Gartencentern tageweise mieten. Der Wagen hat zudem auch den Vorteil, dass es zu keiner Überdüngung kommt. Denn er gibt die Körner sehr gleichmäßig an den Rasen ab. Damit sie auch möglichst schnell in den Boden gelangen, wird Letzterer anschließend direkt gewässert. Auch dabei ist es sehr wichtig, dass das Wasser gleichmäßig auf den Rasen gebracht wird.

Wer zum Düngen keinen Streuwagen besitzt, kann folgendermaßen die Düngung per Hand vornehmen:

  • Dünger in einen großen Eimer schütten
  • Handschuhe anziehen
  • Dünger in die Hände nehmen und den Rasen gleichmäßig abgehen
  • dabei wird der Dünger fallen gelassen
  • vor dem Gießen noch einmal überprüfen, ob gleichmäßig gedüngt wurde
  • gegebenenfalls mit einem Rechen nachbessern
  • den Rasen samt Dünger wässern

Vorbereitung auf den Herbstrasendünger

Der Rasen wächst im Winter kaum bis gar nicht mehr. Daher wird er vor der Herbstdüngung auf eine Länge von ungefähr fünf Zentimetern gekürzt. Dadurch lässt sich verhindern, dass Krankheiten entstehen. Zudem sollten vor der Herbstdüngung folgende Maßnahmen erfolgen:

  • Laub mit einem Rechen vom Rasen räumen
  • alle Gartenmöbel und Spielsachen wegstellen
  • an sehr kalten Tagen den Rasen nicht betreten

Dadurch, dass der Rasen leergeräumt und von Laub befreit wird, kann er besser atmen und das Licht kommt einfacher zu ihm durch. Die Blätter können stattdessen als Frostschutz auf die Blumen- und Gemüsebeete aufgebracht werden.

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Organischer oder mineralischer Herbstrasendünger

Es gibt sowohl organische als auch mineralische Herbstrasendünger.

Organische Herbstdünger haben zumeist einen etwas geringeren Nährstoffgehalt als rein mineralische Produkte. Wasser und Nährstoffe können beim organischen Rasendünger aber besser gespeichert und verfügbar gemacht werden. Außerdem trägt ein organischer Rasendünger zum Wachstum der Wurzel bei und es hilft dem Rasen widerstandsfähiger gegenüber Krankheiten zu werden.

Mineralischer Rasendünger liefert unabhängig von der Witterung schnell verfügbare Nährstoffe, was ein Vorteil gegenüber dem organischen Dünger ausmacht. Mineralische Rasendünger sind allerdings oft unterschiedlich stark mit Schwermetallen belastet, außerdem bieten sie keinerlei Pflege für den Boden.

Grundsätzlich sollten immer nur nachhaltige Mittel verwendet werden, um der Umwelt etwas Gutes zu tun. Es gibt aber auch kombinierte Bio-Rasendünger, die Vorteile von organischen und mineralischen Düngern vereinen.

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