Ein Igelfutterhaus kann das ganze Jahr über im Garten stehen und dient in seiner Hauptfunktion dazu, ein natürliches Versteck für die Tiere zu ergänzen oder auch zu ersetzen. Als spezielles Futterhaus dient es aber auch in allererster Linie dazu, Igel im Winter im eigenen Garten mit hochwertigem Futter zu versorgen, das sie ansonsten in der freien Natur nicht finden würden.
Außerdem ist das Igel Futterhaus auch ganzjährig dazu geeignet, kranke, schwache oder unterernährte Tiere mit Kraftfutter zu versorgen. In diesem Ratgeber wird der Unterschied zwischen einem Igelhaus und einem Igelfutterhaus und ihre Aufteilung erklärt. Außerdem gibt es eine kurze Anleitung zum selber bauen und einen Kaufratgeber.
Gut zu wissen: Der natürliche Lebensraum der Igel nimmt ab, da natürliche Gärten immer mehr verschwinden. Wegen dem fehlenden Unterschluof erfrieren viele Igel mittlerweile. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Gartenbesitzer den Igeln zu helfen und ihnen ein kleines sicheres Zuhause zu bauen oder zu kaufen.
Unterschied zwischen einem Igelhaus und einem Igelfutterhaus
Während das Igel Futterhaus vor allem der optimalen Versorgung mit Nahrung und Trinkwasser dient, soll ein Igelhaus die Möglichkeit bieten, dass die Tiere auch tagsüber einen Schlafplatz aufsuchen oder ein Nest für Jungtiere herrichten können. Wahlweise kann ein Igelhaus den Tieren in einer Sommer- oder Wintervariante angeboten werden.
Wie ist ein Igelfutterhaus aufgeteilt?
Es konnte nachgewiesen werden, dass ganz im Sinne der Igelgesundheit die perfekte Aufteilung eines Futterhauses dann gegeben ist, wenn es aus zwei abgetrennten Bereichen besteht. Denn damit wird einerseits ein Vorraum, welcher als Futterstelle dient, geschaffen und andererseits im hinteren Bereich des Igelfutterhauses ein Schlafraum.
Igel Experten sprechen in diesem Zusammenhang auch von einem Labyrinth-Eingang, welcher erfahrungsgemäß von den Tieren besonders gut angenommen wird. Zudem sollte das Dach des Igelfutterhauses entweder komplett abnehmbar oder aufklappbar sein, damit jederzeit neues Futter hineingegeben oder Säuberungsarbeiten durchgeführt werden können.
Idealer Standort für ein Igel Futterhaus
Die richtige Standortwahl im Garten ist für ein Igelfutterhaus wichtig, damit es von den Tieren auch gut angenommen wird und sie sich dort wohlfühlen können. Zur wetterabgewandten Seite sollte der Eingang am besten unter Sträuchern in einer schattigen und ruhigen Gartenecke liegen. Feuchtigkeit von unten wird am besten vermieden durch eine leichte Schicht aus Kies oder Sand. Der Platz im Garten muss unbedingt so gewählt werden, dass sich auch bei Regenwetter im Inneren kein Wasser ansammeln kann.
Wie kann man ein Igel Futterhaus selber bauen?
Es ist ganz einfach, aus nur wenigen Materialien ein Igelfutterhaus ohne zusätzlichen Schlafplatz in eigener Regie zu bauen. Neben einer Weinkiste, Folie und Zeitungspapier werden dazu noch ein Schneidelineal sowie eine Schere und eine Fuchsschwanzsäge benötigt. Den späteren Eingang bildet eine etwa 10 cm breite Markierung an der unteren Latte der Längsseite der Weinkiste. Für den Regenschutz wird an der Oberseite der Kiste eine Folie angetackert, die den Grundriss der Weinkiste etwas überragt.
Man braucht:
- Eine Weinkiste für das Haus
- Folie zum Regenschutz
- Zeitungspapier
- Schneidelineal
- Schere
- Fuchsschwanzsäge
Wo kann man ein Igelfutterhaus kaufen?
Da die meisten Artikel, die zum Kauf angeboten werden, Bausätze sind, wird lediglich etwas handwerkliches Geschick und die passenden Werkzeuge für den Zusammenbau benötigt.
Beim Kauf sollte ein besonderes Augenmerk auf Verarbeitung, verwendete Materialien und Qualität der Werkstoffe gelegt werden. Denn ein solch hochwertiges Igelfutterhaus kann durchaus mehrere Jahre wertvolle Dienste leisten.
Gut zu wissen: Sehr günstige Igelhäuser auf dem Markt sind leider oft mit Schadstoffen belastet, daher sollte man vor dem Kauf unbedingt auf die Schadstoffangaben des Herstellers achten.
Das Häuschen von The Hutch Company ist eine raubtiersichere Wohn- und Winterschlaf Herberge für Igel. Es hat ein abnehmbares Filzdach, ein standfester Boden und kann durch ihre Konstruktion nicht umkippen. Außerdem wurde das Haus mit einer antibakteriellen Marcide-Beschichtung behandelt, damit sich keine Krankheiten ausbreiten können.
Im Inneren gibt es eine Trennwand, die einfach herausgenommen werden kann, so kann man Schlaf- und Essbereich voneinander trennen, der Schlafbereich ist aber auch vor Raubtieren geschützt. Das Haus schützt den Igel nicht nur im Winter, sondern auch vor der Sommerhitze.
Ebenfalls gibt es Häuser mit zwei separaten Eingängen auf dem Markt. Diese ermöglichen, dass die Igel sich bei Streitigkeiten beim Fressen einfach ausweichen können. Es sollte in jedem Fall immer sichergestellt werden, dass die Igel und ihre Familie vor Katzen oder anderen Raubtieren geschützt sind und das Dach unkompliziert aufklappbar ist, um für Futter Nachschub zu sorgen.
Die sogenannten Igelhotels sind eine Erweiterung der Igelfutterhäuser, welche ebenfalls in ihrer Bauart oft recht stabil aus Stein oder Tonmaterialien hergestellt wurden. Diese sind besonders witterungsbeständig und lassen sich durch externe Zugänge auch leicht säubern. Erfahrungsgemäß sind Igelfutterhäuser online in einer großen Auswahl günstiger zu erwerben, als im Handel. Der Preis für ein solches Häsuchen liegt bei Amazon bei etwa 25 bis 70 Euro.
In jedem Fall ist die Anschaffung eine gute Entscheidung, denn damit bereitet jeder Gartenbesitzer den possierlichen Tierchen ein gemütliches Zuhause und nimmt ihnen gleichzeitig eine Menge Arbeit ab.
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