
Die Japanische Weinbeere ist ein leckeres und exotisches Obst, das sich sehr einfach im heimischen Garten anbauen lässt und den ganzen Sommer Beeren liefert. Sie ist mit den Himbeeren und Brombeeren verwandt.
Die Japanische Weinbeere Rubus phoenicolasius gilt noch immer als Geheimtipp, wird aber immer beliebter, da er sowohl optisch im Garten, als auch geschmacklich ein Highlight ist. Außerdem wächst sie sehr schnell und hat keine bei uns heimischen Schädlinge.
Dieser Ratgeber informiert über die Pflanzung, Pflege und Verwendung der Pflanze.
Herkunft und Aussehen der japanischen Weinbeere
Die Pflanze kommt aus dem asiatischen Raum. Sie ähnelt optisch eher der Himbeere als der Weinbeere, ihr Zweitname ist wohl deswegen auch rotborstige Himbeere.
Die Ruten sind lang und stachelig, gehen im Bogen vom Stamm aus und bilden einen dichten Strauch. Die Rinde der Beere ist rot und fällt im Winter besonders schön auf. Auch die dunkelroten Blütenknospen sind sehr schön anzusehen.
Gut zu wissen: Früchte trägt die Japanische Weinbeere erst ab dem zweiten Standjahr.
Japanische Weinbeere pflanzen
Für die Pflanzung der Beere gibt es zwei Möglichkeiten. Es kann entweder eine vorgezogene Rute gepflanzt werden oder die Pflanze wird aus Saatgut gezogen. Empfohlen wird jedoch eine vorgezogene Rute an einen sonnigen Standort zu pflanzen.
Die Weinbeeren eignen sich gut, um sie an einem Spalier zu ziehen oder zur Begrünung von Sichtschutzwänden. Dort wachsen ihre Triebe etwa einen bis drei Meter in die Höhe.
- Pflanzung: ganzjährig, idealerweise im Frühjahr oder Herbst
- Bestäubung: Keine Partnerpflanze notwendig
- Standort: Sonnig/Halbschatten
- Ernte: Mitte Jule bis September
Keine Produkte gefunden.
Der Online Pflanzenversand Bakker vertreibt die Japanische Weinbeere als vorgezogene Rute. Diese kann einfach in den Garten gepflanzt werden. Dazu muss der Wurzelballen feucht sein und der Strauch in einen Eimer mit lauwarmem Wasser gestellt werden. Dann wird ein Pflanzloch von 30 x 30 x 30 cm gegraben, die Erde gelockert und der Wurzelballen eingesetzt.
Standort & Bodenbeschaffenheit
Die Japanische Weinbeere braucht viel Sonne für die optimale Reifung der Früchte. Der ideale Standort ist sonnig bis halbschattig.
Am Besten gedeiht die Japanische Weinbeere in humosen, neutralen bis kalkhaltigen Böden.
Optimale Pflanzzeit
Optimal ist eine frostfreie Phase zwischen Oktober und April zur Pflanzung der Beeren.
Abstand zu anderen Pflanzen
Wenn die Weinbeeren frei stehen brauchen sie mindestens 1,5 bis drei Meter Abstand zur nächsten Pflanze, denn sie breiten sich beim Wachsen stark aus.
Vermehrung
Die Pflanzen können auch einzeln gepflanzt werden, da sie selbstbefruchtend sind. Sie vermehrt sich stark selbst. Es können einfach immer wieder Triebe entfernt werden und an einem anderen Ort eingepflanzt werden.
Japanische Weinbeere pflegen
Das Positive an den Japanischen Weinbeeren ist, dass sie kaum von Schädlingsbefall betroffen ist. Zudem sondert sie ein klebriges Sekret ab, das Fressfeinde fernhält.
Wie man die Rubus Phoenicolasius düngen und sie schneiden muss, ihr Wasserbedarf und ihre Winterhärte werden hier ausgeführt.
Düngen
Eine Düngung der Pflanzen ist gelegentlich zu empfehlen. Im Frühjahr können die Beeren mit einem Beerendünger gedüngt werden. Im Herbst kann etwas Kompost beigegeben werden.
Rankhilfe und Rückschnitt
Die Weinbeere wird am Besten am Spalier gezogen, indem die langen Ruten fächerförmig nach oben geleitet und daran fixiert werden. Diese kann ein Zaun oder ein Rankgitter sein, an denen die Ruten befestigt werden.
Grund: Wenn die Äste nicht befestigt werden, bilden sich an den Astenden erneut Wurzeln, die am Boden festwachsen. Durch dieses Wachstum wird es schwer bei der Ernte an die Früchte zu kommen.
Der Schnitt findet in milden Regionen am Besten nach der Ernte im Spätherbst statt, in winterkalten Gegenden besser erst im Frühjahr. Die abgeernteten Triebe werden dann bodennah abgeschnitten, die jungen Triebe, an denen noch keine Früchte waren, werden nicht geschnitten.
Wasserbedarf und Gießen
Damit die Beeren gut wachsen können muss eine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden. An sehr sonnigen Standorten muss in den Sommermonaten sowohl morgens als auch abends gegossen werden.
Winterhärte
Alte Beerensträucher sind winterhart. Jungpflanzen brauchen im Winter jedoch einen Frostschutz. Dieser besteht am Besten aus Reisig oder Stroh. Allgemein schaden ihr strenge Winter genauso wenig wie heisse Sommer.
Ernte und Verwendung
Die orangeroten Beeren reifen zwischen Juli und September an den vorjährigen Trieben. Ein Strauch kann bis zu vier Kilogramm Beeren tragen.
Die Früchte sind sehr vitamin-c-reich und sind etwas kleiner als Himbeeren und Brombeeren.
Sie haben ein intensives Aroma, das sich eindeutig von den bekannten heimischen Beeren unterscheidet. Sie schmecken süßsäuerlich, fruchtiger als Himbeeren und Brombeeren, die Früchte sind jedoch auch kleiner.
Man kann die Rubus Phoenicolasius frisch als Naschfrüchte essen. Im Kühlschrank gelagert sind sie drei bis fünf Tage gut.
Sie eignen sich auch sehr gut zur Herstellung von Marmelade, Gelee oder Saft. Die Früchte werden am Besten frisch verarbeitet, eine lange Lagerung oder das Tiefkühlen ist nicht zu empfehlen.
Danke für Tipps!