Teichpflege im Herbst

Um die Wasserqualität des Teiches beizubehalten und seinen Fischen sowie Pflanzen einen wertvollen Lebensraum zu gewährleisten, müssen im Herbst einige Maßnahmen vorgenommen werden, um den Teich winterfest zu machen.

Im Folgenden zeigen wir, welche Punkte dazu gehören und keinesfalls ignoriert werden sollten.

Tipp 1: Teichreinigung im Herbst

Sollte der Teich in der Nähe von Bäumen und Sträuchern stehen, sollte im Herbst alle Blätter im Gartenteich entfernt werden. Ansonsten setzt der Vorrottungsprozess ein, welcher die Wasserqualität deutlich mindern kann, da sich hierbei während des Winters Faulgase bilden und eine vermehrte Algenbildung im Frühjahr begünstigt wird.

Laub im Gartenteich bietet einen gesteigerten Nährboden für die Algenbildung, wodurch mehr Futter für die Fische entsteht, was wiederum zu mehr Ausscheidungen führt. Auch hier wird das Wasser stark verunreinigt.

Um auf dem Teichboden Faulgase zu vermeiden ist die beste Lösung den angesammelten Schlamm regelmäßig zu beseitigen. Hier bietet sich die Arbeit mit einem Schlammsauger an.

Teichsauger für die Teichreinigung / Bild: (c) www.der-saubere-teich.de

Tipp: Zudem kann es sinnvoll sein im Herbst Schilf und Gräser zusammen zu binden, damit diese nicht in das Wasser abknicken und dort einfrieren.

Tipp 2: Teichpflanzen schützen

Nicht alle Pflanzen geben sich mit einem Rückschnitt zur Überwinterung zufrieden. Frostempfindliche Pflanzen sowie die Exoten unter den Teichpflanzen sollten aus dem Wasser geholt und zur Überwinterung vorbereitet werden.

Handelt es sich um einen recht flachen Teich, so besteht stets die Gefahr, dass dieser gänzlich einfriert. So sollte hier bereits darauf geachtet werden, dass die Pflanzen in Körben eingepflanzt werden.

Im Herbst ist es auf diesem Weg deutlich einfacher, die Pflanzen zu entnehmen und frostsicher im Haus unterzubringen.

Tipp 3: Teichtechnik verstauen

Weisen Filter und Pumpen keine Frostschutztechnologie auf, so sollten sie zwingend über die Winterzeit aus dem Teich entfernt werden. Reinigen Sie die Produkte gründlich von Ablagerungen und Schmutz. In diesem Schritt kann die Technik zudem auf Beschädigungen geprüft werden.

Sobald die Schritte vollzogen wurden, lagern Sie die Technik sicher und vor allem frostsicher ein. Teichpumpen sollten hierbei in einem Eimer mit Wasser eingelagert werden. Auf diesem Weg bleiben die Dichtungen feucht. Eventuelle Schmutzrückstände können zudem nicht eintrocknen.

Winterfeste Technologien können problemlos im Teich bleiben. Wichtig ist, dass die Produkte über den Winter ausgeschaltet bleiben. Sie können einfrieren, ohne Schaden zu nehmen.

Tipp 4: Teichbelüftung sicherstellen

Sobald der Teich zufriert, erhalten die Fische nicht mehr genügend Sauerstoff. In diesem Fall sollten Sie jedoch keinesfalls Löcher in die Eisdecke schlagen. Hier kann es durch die entstehenden Druckwellen zu Schädigungen der Schwimmblasen der Fischen führen. In einzelnen Fällen kann es zudem zum Tod der Fische kommen.

Tipp: Um die ideale Sauerstoffversorgung im Winter zu gewährleisten, sollte stattdessen eine passende Teichpumpe eingesetzt werden.

Auch ein sogenannter Eisfreihalter kann genutzt werden. Dieser hält konstant bis zu -20° C einen Kreis an der Wasseroberfläche frei. Installiert wird das Gerät am Grund des Teiches.

Zusätzlich gilt es, die Fische ab einer Teichtemperatur von 12° C nicht mehr zu füttern.

Es mag jetzt nach einer Menge Arbeit klingen, doch werden alle Schritte ordnungsgemäß durchgeführt, handelt es sich im Nachhinein um deutlich weniger Arbeit, als den Teich im Frühjahr zu reinigen und all die Schäden zu beseitigen. Vor allem minderwertige Wasserqualität lässt sich sehr schwer bekämpfen.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*