Tipps für die Bodenbearbeitung zum Start der Gartensaison

Wenn die restlichen Früchte von den Bäumen und der letzte Salat vom Beet geerntet wurde, beginnt für die Gärtner bereits die neue Gartensaison. Schließlich müssen die Beete für das kommende Jahr vorbereitet werden, um ab dem Frühjahr einen guten Ertrag zu erzielen.

An schönen Herbsttagen werden zudem auch der Rückschnitt der Hecke, das Hochziehen von Trockenmauern und das Verbringen nicht winterharter Pflanzen in Keller, Treppenhaus oder Wintergarten vorgenommen. Andere Pflanzen in Kübeln, die im Freien verbleiben können, erhalten unter Umständen einen Frostschutz aus Jute oder werden mit Reisig abgedeckt.

Neue Gartensaison startet bereits im Herbst

Wer im kommenden Frühjahr und Sommer viel Gemüse ernten, aber auch eine abwechslungsreiche Blüten- und Staudenpracht genießen möchte, muss spätestens im Oktober oder November des Vorjahres aktiv werden. Für neue Nährstoffe sorgt der Kompost beziehungsweise Humus, der in die Beete eingearbeitet werden muss.

Um diesen von gröberen Bestandteilen zu trennen, ist es sinnvoll, ihn mit der Schaufel durch ein Sieb zu befördern, welches beispielsweise auf der Schubkarre aufliegt. Die kleinen Teile gelangen dabei durch die Maschen des Siebes in die Schubkarre, der gröbere Rest verbleibt obenauf und kann erneut dem Komposthaufen zugeführt werden. Dieses Material dürfte dann im Herbst des nächsten Jahres verrotet sein.

So bearbeiten Sie den Boden effektiv

  • Als Werkzeug zur Bodenbearbeitung benötigen Sie unter anderem verschiedene Spaten, eine Spaten- beziehungsweise Kompostgabel, eine Schubkarre, ein Sieb mit Holz- oder Metallrahmen sowie eine flache Schaufel.
  • Graben Sie den Boden im ersten Schritt mit einem Spaten um. Hierfür nutzen Sie am Besten einen unten abgerundeten Gärtnerspaten, mit dem Sie den Boden erst einmal etwas auflockern.
  • Haben Sie den Boden etwas aufgelockert, sollten Sie eine Spatengabel, die umgangssprachlich auch als Mistgabel bezeichnet wird, zur Hand nehmen und mit dieser den Boden wenden. Dadurch wird der Mutterboden noch feinkrümeliger. Achten Sie darauf, dass der bisherige Bewuchs gewendet und somit im Winter zu zusätzlichem Humus wird. Samenstände, die nicht neu austreiben sollen, sind vorher zu entfernen und können auf den Komposthaufen gegeben werden. Sie haben aber auch die Möglichkeit, hier neue Samen zu gewinnen, die dann im kommenden Frühjahr wieder ausgesäht werden können.
  • Arbeiten Sie beim Umgraben auch gleich den neuen Kompost mit ein. Die festen Bodenstücke müssen Sie dabei nur grob zerkleinern, den Rest übernimmt im Winter die Natur.

Den Herbst und Winter können Sie auch für das Umsetzen des Komposthaufens nutzen. Gerade bei frischem Kompost ist es sinnvoll, den Haufen zweimal pro Jahr umzusetzen, um eine bessere Durchmischung und Humusbildung zu erreichen.


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Die ersten Gartenarbeiten im Frühjahr

Wer ein eigenes Gewächshaus nutzt, kann bereits im Februar oder März erste Gemüsesorten, aber auch aus Samen gewonnene Blumen vorziehen.

Spätestens im April oder Mai sollten Sie dann mit dem Vertikutieren des Rasens beginnen. Dieses sorgt für die Belüftung des Rasens und somit für ein besseres Wachstum.

Setzen Sie nun auch die selbst gezogenen oder neu erworbenen Gemüse- und Blühpflanzen in die vorbereiteten Beete und geben in die Zwischenräume Rindenmulch oder selbst kleingehäckseltes Schnittwerk, um übermäßigen Unkrautwuchs zu verhindern.

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