Die Nutzung eines Hochbeetes bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Aber ist es sinnvoll, ein Hochbeet zu kaufen oder es selbst zu bauen? Worauf ist bei der Errichtung zu achten? Welche Vor- und eventuell auch Nachteile bringt es mit sich? Auf diese und weitere Fragen geht der folgende Beitrag ein.
Was ist unter einem Hochbeet zu verstehen?
Zuerst einmal stellt sich natürlich die Frage, was sich hinter dem Begriff Hochbeet verbirgt. Hierbei handelt es sich um einen Holzrahmen, der in unterschiedlichen Größen und Formen erhältlich ist bzw. selbst errichtet werden kann. Dieses wird nach dem Aufbau an der gewünschten Stelle mit Kompost und Erde aufgefüllt und daraufhin bepflanzt. Wer etwas handwerkliches Geschick hat, kann sein eigenes Hochbeet selber zusammenbauen und dadurch erhebliche Kosten sparen.
Wann kommt ein selbst gebautes Hochbeet in Frage?
Wie bereits erwähnt, benötigt man zum Zusammenbau von einem Hochbeet etwas handwerkliches Geschick und die passende technische Ausrüstung. Das zum Einsatz kommende Holz kann aber beispielsweise auch im Baumarkt zurecht gesägt werden. Danach müssen Sie die Bretter nur noch miteinander verschrauben oder nageln und im Inneren eine Folie verlegen. Eventuell ist es sinnvoll, diese oben am Rahmen festzutackern.
Da im Handel erhältliche Hochbeete sehr kostenintensiv sein können, ist es durchaus sinnvoll, selbst Hand anzulegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie das Beet in jedweder Größe und Form errichten können.
Worauf sollte beim Kauf eines Hochbeetes geachtet werden?
Möchten Sie ein Hochbeet erwerben, sollten Sie auf eine sehr gute Verarbeitung achten, sich aber auch die Materialbeschaffenheit anschauen. Anzeichen von Astlöchern können beispielsweise schneller zu Schäden führen. Zugleich sollte das Holz keine Risse aufweisen, da in diese dann Feuchtigkeit eindringen kann. Achten Sie auch darauf, dass das verwendete Holz imprägniert ist, um so den Witterungseinflüssen jahrelang unbeschadet standhalten zu können.
Ein weiteres Kriterium ist die Größe des Beetes. Dieses sollte maximal 1,30 Meter breit sein, um so den gesamten Bereich für die Aussaat bzw. Bepflanzung nutzen zu können. Bei größeren Beeten besteht die Gefahr, dass die Mitte gar nicht erreicht wird. Auch in der Höhe gibt es Unterschiede. Während manche Modelle nur drei oder vier Holzlatten hoch sind, bringen es andere auf zehn oder mehr. Je höher das Beet ist, umso mehr Erde und Kompost benötigen Sie zum Auffüllen.
Der richtige Standort
Egal ob Sie sich nun für ein fertiges oder selbst gebautes Hochbeet entscheiden, besonders wichtig ist der Aufstellort. Dieser sollte – wenn möglich – gen Süden zeigen. Nahezu ideal wäre es, wenn das Beet direkt an eine Hauswand oder eine Mauer grenzt. Diese speichert die Wärme länger und sorgt so dafür, dass manche Pflanzen auch im Herbst noch üppiger blühen.
Vor- und Nachteile
Zuerst einmal müssen Sie sich beim Bepflanzen, aber auch beim späteren Unkraut jäten und Ernten des Gemüses nicht oder nur wenig bücken. Gerade für diejenigen, die unter Rückenproblemen leiden, ist dies ein großer Vorteil. Auch der Befall durch Schnecken und Insekten fällt in der Regel wesentlich niedriger aus. Damit das Hochbeet auch gegen Wühlmäuse geschützt ist, sollte auf dem Boden ein spezielles Drahtgeflecht ausgelegt werden. Damit das Holz durch das Gießen keine Feuchtigkeit zieht, sollte am inneren Rand eine spezielle Folie befestigt sein.
Als nachteilig könnte sich ein zu groß dimensioniertes Hochbeet erweisen. Ist dieses, wie bereits beschrieben, auf einer Seite mehr als 130 Zentimeter lang, kann es vor allem für kleinere Personen schwierig werden, die Mitte zu erreichen. Damit das Holz im Laufe der Jahre nicht leidet, sollte es mit einem Schutzlack versehen werden.
Übrigens muss ein Hochbeet nicht unbedingt auf dem Rasen aufgestellt werden. Wer eine größere Terrasse besitzt, kann es auch hier errichten. Allerdings ist es sinnvoll, es eher im nichtüberdachten Bereich aufzustellen, damit die Pflanzen vom Niederschlag profitieren können und Ihre Wasserkosten entsprechend niedriger ausfallen.
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